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Offenstallhaltung auf Gut Schwaig

Die Natur der Pferde
Wir haben uns für die Offenstallhaltung entschieden, weil diese der Natur der Pferde entgegenkommt. Die Pferde erleben die Jahreszeiten unverfälscht und Krankheiten sind Mangelware. Islandpferde sind Robustpferde und leben in Island ganzjährig draußen ohne Stall. In Island gibt es keine Bäume. Im Offenstall haben sie die Möglichkeit sich unterzustellen oder sich der Witterung auszusetzen. (Grade im Schneesturm sieht man sie übrigens meistens draußen.)

Pferde sind Herdentiere
Pferde sind nun mal Herdentiere und sollten niemals einzeln leben müssen. Eine Herde besteht aus weiblichen und männlichen Tieren in allen Altersstufen. Optimal und pferdegerecht wäre also generell eine Stallhaltung die diese Herdenstruktur aufweist. In einer unserer Herden ist das der Fall. Die Herde besteht aus jungen und alten Tieren beiderlei Geschlechts. Die Pferde leben in einer festgelegten Rangordnung genau wie es in einer Wildpferdeherde der Fall wäre. Das einzelne Tier erhält so eine Sicherheit, aus der es Kraft und Ruhe schöpft. Die Pferde sind ruhig und gelassen. Es bilden sich Freundschaften untereinander und Langeweile wird niemals aufkommen. Bewegung ist stets möglich. So gibt es auch bei einem Gruppenausritt keine Schlägereien oder Beißereien. Die Pferde können nebeneinander angebunden werden und neben oder hintereinander geritten werden.

Die Paddocks
Bei diesem besonderen Offenstall-Konzept auf Gut Schwaig wurde auf einen großzügigen Paddockbereich Wert gelegt, der den Pferden auch im Winter genug matschfreien Auslauf bietet. Drängeleien sind somit ein Fremdwort. Auch rangniedere Tiere haben genug Platz zum Ausweichen. Es gibt Ruhezonen, Bewegungszonen und Futterzonen um ein möglichst stressfreies Zusammenleben der Herde zu gewährleisten.

Weidezugang
Alle Paddocks haben direkten Weidezugang. Der Weidegang wird aber vom jeweiligen Stallbetreuer geregelt, wird dem Futterzustand der Pferde, der Witterung und dem Grasbestand der Koppeln angepasst. Permanenter Weidegang auf fetten Weiden ist für die robusten Islandpferde eher schädlich. Wildpferde sind auf sehr viel magereren Flächen unterwegs. Unsere bayrischen Weiden kann man nicht mit diesen Magerflächen vergleichen. Das ist völlig falsch verstandene Tierliebe und schadet oft genug der Gesundheit der Pferde (Huf-Rehe…). Abends werden die Pferde immer zurück auf die Paddocks getrieben. (Ausnahmen nur bei Neuzugängen)

Fütterung
Über mehrere stabile Rundballenraufen mit Dach ist von allen 4 Seiten für jedes Pferd Zugang zum Futter möglich. Durch ein Heunetz wird ein langsames Fressen gewährleistet.

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