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Pferd und Naturschutz

Pferd und Naturschutz - wie geht das zusammen?

Mit dem Pferd durch die Natur

Die wunderschöne Natur der Osterseen und ihrer Umgebung lockt mehr und mehr Spaziergänger, Radfahrer aber auch ganz besonders viele Reiter. Mit dem Pferd durch die Natur zu reiten ist nicht immer unproblematisch. Gerade in unserer schönen Landschaft ist ein Ausritt das höchste aller Gefühle. Pferde sind ja nicht dazu geboren in Hallen und auf Sandplätzen im Kreis zu gehen, sondern auch sie genießen vor allem die Abwechslung der Ausritte in freier Natur.

Den Blick für das Besondere wecken
Umso wichtiger ist ein fundierter Umgang mit der Natur. Wir versuchen immer im Rahmen unserer Ausritte mit Hinweisen auf besondere Orchideen, Giftpflanzen oder einfach nur schöne Bäume das Interesse oder auch nur den Blick für das Besondere zu wecken. Wir kennen die Standorte der seltensten Orchideen und Lilien und weisen unsere Reiter immer auf diese schützenswerten Arten hin.

Friedliches Miteinander gewährleisten
Wir bewegen uns weitgehend in Naturschutz- bzw. in Landschaftsschutzgebieten und selbstverständlich bleiben wir auf den befestigten Wald - und Feldwegen. Natürlich überqueren wir auch keine Wiesen oder Felder, vor allem nicht in der Wachstumsperiode. Wir bewegen uns ausschließlich am äußersten Rand (und zwar im Schritt) und das nur mit ausdrücklicher Zustimmung der jeweiligen Land – und Forstbesitzer. Wir streben eine einvernehmliche Lösung mit allen umliegenden Landwirten, Jägern, Spaziergängern, Fahrradfahrern und allen sonstigen Naturliebhabern an, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten. Wir nehmen Rücksicht auf Spaziergänger und Radfahrer, gehen immer Schritt wenn wir ihnen begegnen. Wir würden uns allerdings wünschen, wenn vor allem letztere dies auch tun würden. Gerade wenn wir mit sehr jungen Reitern unterwegs sind, wäre es schön, wenn das Tempo reduziert werden könnte. Unerträgliche Belastungen unserer Mitbürger versuchen wir zu vermeiden. Sollte es trotzdem zu ungewollten Schäden kommen, wird die Reitergemeinschaft diese Schäden wieder in Ordnung bringen.

Alternative Reitwege
Am Wochenende und bei schönem Wetter meiden wir wenn möglich weitgehend die vielbegangenen Wanderwege. Denn vor allem dann sind viele Spaziergänger unterwegs und wir möchten diese nicht stören. Die Ausreitmöglichkeiten rund um Gut Schwaig bieten genug Alternativen. Bei schlechtem Wetter, unter der Woche und vor allem am Vormittag sind wir vollkommen ungestört und wir stören selbst am Seeweg niemanden. Gut Schwaig verfügt außerdem bereits über 7km eigene, interessante und abwechslungsreiche Geländestrecken um die Pferde in einem guten Trainingszustand zu halten. Steile An- und Abstiege, Wasserdurchritte, Strecken im Bachlauf selbst, Natur-Hindernisse, Wald-und Wiesenpfade, Galoppstrecke....

Reiten bei Nacht
Unsere seltenen Ritte in der Nacht oder bei einbrechender Dunkelheit planen wir nur auf den breiten Forst- und Wirtschaftswegen. Das dient auch unserer eigenen Sicherheit. Unterwegs sehen wir jede Menge Wildtiere. Diese flüchten nicht. Sie wittern nur den Pferdegeruch und so haben sie keine Angst. Zur Wildbeobachtung kann man reiten nur empfehlen. Man muß nur entsprechend leise sein.

Gesprächsbereitschaft
Um Gesprächsbereitschaft zu signalisieren wird es auf Initiative von Gut Schwaig ein jährliches Treffen der Reiter (nicht nur Gut Schwaig) Landwirte, Jäger und Forstbesitzer, sowie Vertretern des Bund Naturschutz geben, um eventuelle Probleme zu besprechen und für alle Seiten einvernehmliche Lösungen zu finden.

Reiten ist ein Sport mit dem Tier in der freien Natur – wir versuchen beidem gerecht zu werden.

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